Unter dem Jahresmotto „Ein Funke Mut“ machten sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Warsteiner Stammes St. Petrus Mitte Dezember auf ihre traditionelle Friedenslichtwanderung und blicken nun auf drei intensive und bewegende Tage zurück. Dieses Jahr ging es erstmals nach Münster.
Am Freitag, 12. Dezember, startete die Gruppe nach einem Reisesegen durch Pfarrer Markus Gudermann an der St. Petruskirche. Besonders erfreulich: In diesem Jahr waren erstmals auch die jüngsten Stammesmitglieder dabei. Die Wölflinge (2. – 4. Klasse) und Juffis (5. – 7. Klasse) begleiteten die Pfadis, Rover und Leiter auf den ersten fünf Kilometern bis Belecke, wo sie am Pietrapaola-Platz verabschiedet wurden. Nach zehn Kilometern machten sich die Juffis von Taubeneiche aus auf den Heimweg. Anschließend führte der Weg die restliche Gruppe weiter bis zur Familie des Ortsvorstehers in Brüllingsen, die die Wandernden herzlich aufnahm und mit wohlverdienter Pizza versorgte.
Der Samstag, 13. Dezember, startete mit einem leckeren Frühstück, das genauso wie die Pizza gesponsert wurde. Dieser Tag forderte die Teilnehmer besonders heraus: Rund 15 Kilometer führte der Weg zunächst nach Soest, von wo aus die Gruppe die Regionalbahn nach Hamm nahm. Anschließend stand der längste Abschnitt der gesamten Wanderung an, knapp 29 Kilometer bis Rinkerode. Kurze Pausen sowie eine längere Rast in Mersch, die durch Diakon Ludger Althaus bereitgestellt wurde, stärkten die Pfadfinder während dieser anspruchsvollen Etappe. Am Abend erreichten sie erschöpft, aber zufrieden die Turnhalle der katholischen Grundschule in Rinkerode. Der Tag endete bei Döner und Currywurst im GrillPalast Rinkerode, was freundlicherweise von einem ehemaligen Leiter des Stammes gesponsert wurde.
Am Sonntag, 14. Dezember, ging es auf die letzte Wegstrecke: weitere 16 Kilometer bis Münster. Dort folgte der Höhepunkt der dreitägigen Tour, die feierliche Friedenslichtaussendungsfeier im St. Paulus-Dom um 15:00 Uhr. Gemeinsam nahmen die Warsteiner Pfadfinder das Licht entgegen, das in der Geburtsgrotte von Bethlehem entzündet worden war, und brachten es anschließend nach Brüllingsen und in ihre Heimat.
Teilnehmer Marlon Meerpohl, der die gesamte Strecke mitgelaufen war, machte nach der geschafften Wanderung deutlich: „Nicht die Strecke zählt, sondern der Mut, sie bis zum Ende zu gehen.“
Das Organisationsteam bestehend aus Christian, Roman, Luca und Magnus war sich einig: „Ohne die zahlreichen Helferinnen und Helfer wäre die Friedenslichtswanderung so nicht möglich gewesen. Vielen Dank!“
Samstag Friedenslichtaussendungsfeier in der St. Petrus-Kirche
Am 20. Dezember um 17:00 Uhr lädt der Stamm herzlich zur Friedenslichtaussendungsfeier in die St. Petruskirche ein. In einem feierlichen Rahmen wird das Friedenslicht aus Bethlehem an die Gemeinde weitergegeben. Auch hier steht das Jahresmotto „Ein Funke Mut“ im Mittelpunkt.
Darüber hinaus bietet sich für alle Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, die jährlich erscheinende Stammeszeitung „Kompass“ zu erwerben und einen Blick auf die neuesten Entwicklungen und Aktionen aus dem Stammesleben zu werfen.
Im Anschluss an die Feier lädt der Stamm dazu ein, den Abend bei Punsch und Plätzchen in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.