29.12.2024

Friedenslicht in Belecke

Belecker Pfadfinder holten das Licht von den Warsteiner Pfadindern ab und gaben es weiter.

Seit vielen Jahren beteiligen sich die Belecker Pfadfinder an der Aktion Friedenslicht und verteilen das Zeichen kurz vor Weihnachten an „alle Menschen guten Willens“. So auch in den Tagen vor Weihnachten 2024.

Das Friedenslicht war in diesem Jahr wegen der schwierigen politischen Lage nicht in Betlehem entzündet worden, sondern seit dem letzten Jahr in Österreich aufbewahrt worden. Von dort wurde es in diesem Jahr dann erneut auf die Reise geschickt und kam am 15. Dezember in Dortmund an, wo es die Pfadfinder aus dem Bistum Paderborn in Empfang nahmen, um es in alle möglichen Ecken der Diözese zu verteilen, unter anderem auch nach Soest, von wo es die Warsteiner Pfadfinder zu Fuß anholten. Am Mittwoch drauf holten es die Belecker Pfadfinder dann aus Warstein ab, wo es auch an den Bürgermeister Thomas Schöne übergeben wurde.

Die Wanderung der Belecker macht dann in Belecke zunächst Station an der evangelischen Christuskirche. Dort warten immer schon Vertreter der Gemeinde in einer kleinen Andacht auf das Friedenslicht. Die Belecker Pfadfinder schlossen sich dem Gebet an, bevor der Weg dann weiterging zum Belecker Jugendheim. Dort traf sich die Eine-Welt-Gruppe zu ihrem Jahresabschlusstreffen. Als Dank für das überbrachte Friedenslicht gab es zur Stärkung nach der Wanderung für alle Pizza.

Schließlich wurde das Friedenlicht in die Belecker Propsteikirche gebracht, wo es bis zum folgenden Wochenende blieb. Am Samstagabend gestalteten die Belecker Pfadfinder dann den traditionellen Friedenslichtgottesdienst.

Dazu schrieb Michael Sprenger am 21.12.24 für den Warsteiner Anzeiger:

Friedenslicht an Gläubige übergeben
Einen feierlichen Gottesdienst mit dem neuen Pfarrer Frank Niemeier, der zum 1. Dezember zum Pastor im Pastoralen Raum ernannt worden war, feierten die Gläubigen in der Propstei-Kirche. Und der neue Pfarrer freute sich sehr, dass der Gottesdienst am Vorabend des 4. Adventssonntags sehr gut besucht war. Aber dieser Gottesdienst hatte noch eine Besonderheit, denn die Pfadfinder verteilten das Friedenslicht an alle Gottesdienstbesucher. Sie hatten aus diesem Anlass Laternen mitgebracht oder Kerzen in der Kirche gekauft, um das Licht nach Hause zu tragen. Es gilt als Symbol für den Frieden und steht für Hoffnung und Solidarität. In den vergangenen Jahren wurde es immer in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet. Dieses Jahr ist es das erste Mal anders. Die Lage im Nahen Osten ließ es sicherheitstechnisch nicht zu. Zu gefährlich war es, die Flamme dort abzuholen.

Daher stammt das diesjährige Friedenslicht aus der Wallfahrtskirche Christkindl in Steyr, Österreich. Dort haben Pfadfinder das gesamte Jahr über das Friedenslicht vom letzten Jahr aufbewahrt. Das Friedensthema sei das ganze Jahr über präsent und daher hüteten die Pfadfinder dieses Licht bewusst ganzjährig. Für Deutschland holten es die Pfadfinder aus Wien ab. Die Warsteiner Pfadfinder machten sich in der vergangenen Woche zu Fuß auf den Weg nach Soest, um das Licht abzuholen. Die Belecker übernahmen es von den Warsteinern. Auf ihrem Rückweg übergaben sie es, wie schon seit vielen Jahren, an die Christusgemeinde. Danach besuchten sie die Eine-Welt-Gruppe, sie feierten im Jugendheim ihren Jahresabschluss.

Die Weitergabe des Friedenslichts an die Gemeinde ist ein bewegender Moment, der die Gemeinschaft stärkt und daran erinnert, dass jeder Mensch einen Beitrag zum Frieden leisten kann, sei es in der Familie, der Nachbarschaft oder in der Gesellschaft. Für die Gestaltung des Gottesdienstes waren die Pfadfinder, federführend mit Steffi Lehmenkühler verantwortlich. Eine kleine Band im Altarbereich und Bläser auf der Orgelbühne, allesamt Pfadfinder sorgten so für die passende Musik in der Kirche. Das Friedenslicht wird in der Marienkapelle der Heilig-Kreuz-Kirche und in der Propstei-Kirche noch einige Wochen entzündet sein. Jeder kann sich dort das Licht für sein Zuhause abholen. (msp)