Hosianna – Hilf doch!
Am Sonntag feiern wir in unseren christlichen Gemeinden den Einzug Jesu in Jerusalem und beginnen mit dem Palmsonntag die Heilige Woche vor Ostern. Wir erinnern uns daran, dass auf Jesus damals die Hoffnungen der Menschen lagen und er von Vielen wie ein König verehrt wurde. Mit seiner einfachen und geradlinigen, aber deutlichen und eindringlichen Botschaft der Nächstenliebe und Gottesliebe hat er die Menschen begeistern können. Sein Reden kreiste nicht um Finanzen, Strukturen und Macht. Ihm ging es um ein menschliches Miteinander, um gegenseitige Annahme und Unterstützung, um eine zukunftsfähige Gemeinschaft.
Bei seinem Einzug in Jerusalem riefen ihm die Menschen zu: „Hosianna!“, d.h. „Hilf doch!“, denn ihre Städte und Dörfer lagen damals unter römischer Verwaltung und das römische Militär war allgegenwärtig, ebenso wie die Repressalien einer Militär-Diktatur. Die einfache Bevölkerung hatte tagtäglich unter ihnen zu leiden und ihre Hoffnungen setzten sie auf die befreiende visionäre Botschaft Jesu. Mit dem Ruf „Hilf doch!“, „Hosianna!“ brachten die Menschen zum Ausdruck, dass sie seinem Wort und seiner Tat Vertrauen entgegenbrachten.
Schaut man heute in die Welt- oder Bundespolitik möchte ich behaupten, dass der Ruf „Hosianna! – Hilf doch!“ nichts an Aktualität verloren hat. Vielleicht kann es helfen, alles, was uns bewegt, Jesus zuzurufen. Und so möchte ich Sie heute zu einem kurzen Gebet einladen:
Jesus, ich vertraue dir! Hilf mir in dieser herausfordernden Zeit! Schenke mir den Mut und die Kraft, das Richtige zu tun und zu sagen! Schenke mir die Zuversicht, dass alles zum Guten führt! Schenke mir offene Augen, ein offenes Herz und offene Hände! Sei du bei mir! Hilf doch, Jesus! Amen.
Eine gesegnete Heilige Woche wünscht Ihnen
Bernadette Kauf
Gemeindereferentin im PR Warstein