Rund 50 Pilgerinnen und Pilger haben sich in der Nacht zu Samstag zu Fuß auf den Weg zur Trösterin der Betrübten nach Werl gemacht. Um 2 Uhr ging es los – mit Taschenlampen, Rucksäcken und viel Vorfreude. Ziel war die Teilnahme am Patronatsfest in Werl, das gemeinsam mit zahlreichen Pilgergruppen gefeiert wurde – unter anderem aus Much und Delbrück.
Auffällig war dabei besonders die Fahrradgruppe aus Delbrück mit rund 120 Teilnehmenden. Ein starker Kontrast zur Warsteiner Fahrradwallfahrt, für die sich in diesem Jahr niemand angemeldet hatte. Lediglich eine Pilgerin machte sich mit dem Rad auf den Weg. Der Arbeitskreis Wallfahrt bleibt dennoch zuversichtlich: „Wir starten nächstes Jahr definitiv einen neuen Versuch – mit dem gleichen Termin, aber frischen Ideen.“
Trotz aller Müdigkeit herrschte auf dem Weg gute Stimmung. Am Sonntag auf dem Rückweg sorgte ein ordentlicher Regenschauer ab Brüllingsen für nasse Kleidung – aber keine schlechte Laune. Im Gegenteil: Zwei Warsteiner Bürgerschützen empfingen die Gruppe in voller Uniform mit einem kleinen Spalier – ein Moment, der viele überraschte und für freudige Gesichter sorgte.
Auch die letzte Rast an der Romecke sorgte traditionell für gute Laune. Bei kühlen Getränken und einigen lustigen Geschichten des Wochenendes ließ es sich gut durchatmen, bevor die letzten Kilometer anstanden.
Zum Abschluss kamen die Pilgerinnen und Pilger in der Petruskirche zur Abschlussandacht zusammen. Dort wurden Gedanken geteilt, die unterwegs in einem kleinen Buch gesammelt wurden. Schnell wurde klar: Die Gemeinschaft war für viele der größte Schatz dieser Wallfahrt. Spaß, Gespräche und das Gefühl, nicht allein zu sein – das hat den Weg besonders gemacht.
Stephanie Pfeiffer