29.08.2024

Zeltlager der besonderen Art eine Woche Hogwarts

Zeltlager der besonderen Art – eine Woche Hogwards

Während viele Schülerinnen und Schüler aus ihrem Urlaub bereits zurück waren und sich überlegten, was noch alles in die Schultasche muss, machten sich die Belecker Pfadfinder am Ende der Ferien auf ins diesjährige Zeltlager. Bei der Abfahrt wartete jedoch nach dem Reisesegen eine Überraschung: es ging nicht einfach so ins Zeltlager, sondern die Eltern hatten ihre Kinder für eine Woche an der weltberühmten Zauberschule in Hogwards angemeldet.

Vom Bahnhof Kings Cross in Lippstadt ging es vom Bahnsteig 9 ¾ dann für 32 Zauber-Schüler mit dem Hogwards-Express nach Hameln auf den Zeltplatz alpha one. Dort wurden sie vom sprechenden Hut zu ihren Häusern/Zelten zugeteilt. Bei bestem Wetter konnten die Schlafzelte und die Grundgerüste für die Abdächer mit Kochstellen aufgebaut und eingerichtet werden. Während der Lehm auf den Feuerstellen trocknete, überlegten sich die einzelnen Häuser ihre eigenen Hausnamen, Hausgeister, Haustiere… und stellten diese am Abend in der Abendrunde vor. Somit war Hogwards komplett. Und ab Montag konnte auf den selbstgebauten Küchen gekocht werden.

Nachmittags gab es unterschiedliches Programm. Zunächst wurde die Kammer des Schreckens geöffnet und ein Mörderspiel begann, das während des gesamten Lagers gespielt wurde.  Allerdings mussten wir an diesem Tag vor der Hitze in den anliegenden Wald fliehen. Zurück am Lagerplatz verwandelten sich die gesammelten kleinen Stöcker mit bunten Farben, viel Glitzer, Draht und Federn zu den tollsten Zauberstäben und die großen Stöcker wurden zurecht geschnitzt für das Stockbrot am abendlichen Lagerfeuer bei Gitarrenklängen und Liedern.

Für den Dienstag gab es eine amtliche Hitzewarnung. Da es kaum Schatten am Platz gab, wurde nach dem Mittagessen der „schwarze See“, das örtliche Freibad, gestürmt. Mittwochs gab es eine Unwetterwarnung – starker Regen mit Gewitter für den späten Nachmittag. Um alle Zauberschüler aus der Gefahrenzone zubringen, wurde spontan ein Besuch im Kino festgelegt. Doch wie es nun mal so ist: Der Regen setzte schon bei der Morgenrunde ein und blieb nur bis mittags. Das Gewitter zog vorüber und bei strahlendem Sonnenschein ging es ins Kino. Der Tag war dennoch ein voller Erfolg.

Am nächsten Tag wurden die Schüler in verschiedenen Bereichen auf die Probe gestellt oder haben Unterricht bekommen. Sie mussten ihr Wappen im und einen Weg aus dem verbotenen Wald finden, sie bekamen Aufgaben in Verwandlung gestellt, es wurde Quidditch mit dem Goldenen Schnatz gespielt und es gab eine Stunde in Kräuterkunde. Am Abend haben die Jüngeren am Platz Freundschaftsbänder geknüpft und gebastelt und die Älteren wanderten in die Stadt nach Hameln.

Der letzte Tag im Lager ist immer ein Höhepunkt. Neben dem Abbau überlegte sich jedes Haus einen Programmpunkt für den Bunten Abend. Der letzte Abend wurde so richtig zelebriert. Zum Abendbrot wurde gegrillt und Salate gereicht. Das Programm war sehr kreativ, lustig und für die Lehrer/Leiter, manchmal auch anstrengend. Die Leiter wurden bei „Schlag den Leiter“ in den Disziplinen Parkour, Fußball und Pantomime herausgefordert. Es gab zwei sehr kreative und kniffelige Schatzsuchen und ein sehr gut dargebrachtes Theaterstück. Auch die Liebe kam an diesem Abend nicht zu kurz und fand sich bei der großen „Herzblatt“-Show.

Der Abreisetag fiel dann leider im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Während des Frühstücks fing es an zu regnen und es hörte einfach nicht mehr auf. Im strömenden Regen wurden die Taschen und das Material in den Sprinter gebracht und die Zelte abgebaut. Die Schüler fuhren mit dem Hogwards-Express zurück und verwandelten sich langsam wieder in Wölflinge, Juffis und Pfadis.

Diesmal war es ein ganz besonderes Zeltlager – ein magisches Zeltlager. Denn nicht nur das Programm handelte von Zauberei und Magie, sondern auch die Natur hatte sich dem Thema angenommen. In den ersten Nächten wurden zahlreiche Sternschnuppen und Polarlichter gesichtet. Die Sonnenauf- und -untergänge waren malerisch, das groß angekündigte Unwetter zog einfach vorbei und zum Abschied weinte der Himmel. Alles wie verzaubert!

 

Steffi Lehmenkühler