18.12.2024

Große Freude über neuen Pastor im Pastoralen Raum

Nicht nur die dritte Kerze am Adventskranz, sondern auch die Farbe der Gewänder von Pfarrer Markus Gudermann und Pastor Frank Niemeier machten es deutlich: der dritte Adventssonntag bedeutet Gaudete – Freude! Wie passend, dass Frank Niemeier an diesem Sonntag als neuer Pastor im Pastoralen Raum Warstein begrüßt werden konnte. In dem feierlichen Hochamt drückte er selbst seine Freude in der Predigt aus und im Anschluss fanden viele Gespräche und Begegnungen bei dem Empfang im Gemeindezentrum statt.

Berichterstattung des Soester Anzeigers:

Warstein – „Wer hätte gedacht, dass doch nochmal jemand in unserem Pfarrhaus einzieht?“, freute sich Andrea Juckenhöfel als Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Allagen-Niederbergheim am Sonntagvormittag im Warsteiner Gemeindezentrum. Gemeinsam mit den Pfarrgemeinderats-Vertretern der anderen Gemeinden der Stadt Warstein gratulierte sie Pfarrer Frank Niemeier dort zur Einführung in seine neue Wirkungsstätte, den Pastoralen Raum Warstein. Denn im Allagener Pfarrhaus wird Niemeier bald zuhause sein und von dort aus als neuer Pfarrer im Pastoralen Raum Warstein wirken.

In der St. Pankratius-Kirche neben dem Gemeindezentrum hatte Niemeier am Sonntag seine erste Messe im Pastoralen Raum gehalten und während seiner Predigt die Freude thematisiert – einerseits zum dritten Advent in der Vorweihnachtszeit, andererseits in Bezug auf sich selbst. Denn seine Freude auf die Begegnung mit den Warsteinern und darauf, die Menschen in den Gemeinden kennenzulernen, sei riesengroß, erklärte der Pfarrer.

1970 in Niedermarsberg geboren und ländlich in Leitmar aufgewachsen, hat Niemeier Theologie in Paderborn und Innsbruck studiert. 1996 ist er zum Priester geweiht worden und kennt Markus Gudermann, den Leiter des Pastoralen Raums Warstein, bereits aus gemeinsamer Jugendseelsorger-Zeit in Diözesanverbänden. Auf die Zusammenarbeit mit Gudermann und dem weiteren Team des Pastoralen Raums Warstein freue Niemeier sich daher jetzt besonders, wie er bekundete.

Dass diese Freude auf Gegenseitigkeit beruht, wurde im Anschluss an die Messe beim Empfang im Gemeindezentrum deutlich: Jede Menge Menschen waren gekommen, um mit Niemeier seinen Einstand zu feiern und ihm gute Wünsche mit auf den Weg zu geben.

Warsteins stellvertretender Bürgermeister Gregor Dolle erklärte etwa, dass er sich im Vorfeld umgehört und „das größte Lob, das einem Sauerländer zu entlocken“ sei, gehört habe: „Freut euch, da kriegt ihr nen Guten.“

Vor seiner Einführung in Warstein hat der Pfarrer 17 Jahre lang den Pastoralverbund in Letmathe geleitet. Mit dessen Zusammenschluss mit dem Pastoralverbund Iserlohn zum Pastoralen Raum habe sich für Niemeier ein Impuls zur persönlichen Neuorientierung ergeben, sodass ihn sein Weg jetzt nach Warstein – konkret nach Allagen – geführt hat. Worauf er sich dort – zum Beispiel mit den Allagener Karnevalisten in der fünften Jahreszeit – freuen kann, verriet Allagens Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Juckenhöfel dem Pfarrer schon einmal. Aber nicht nur traditionelle Feierlichkeiten, sondern auch der Blick in den wunderschönen Rosenkranzgarten am Pfarrhaus würden ihn erwarten, so Juckenhöfel.

Dass es nicht nur in Allagen und Niederbergheim, sondern im gesamten Stadtgebiet jede Menge für Warsteins neuen Pfarrer zu erkunden gibt, verdeutlichte das Team des Pastoralen Raums ihm danach mit einer virtuellen Ballonfahrt über die Stadt, während der alle relevanten Orte und Gemeinden angefahren wurden: Pfarrer Markus Gudermann, Diakon Ludger Althaus, die Gemeindereferentinnen Renate Bracht, Bernadette Kauf und Leonie Knaden, Diakon Friedhelm Schannath, der selbst erst kürzlich eingeführte Diakon Stefan Enste und Verwaltungsleiter André Wessel stiegen in den Korb und stellten von dort aus – informativ und humorvoll – alle Kirchen und Gemeinden inklusive ihrer Lebensweisen und Traditionen vor. Zuvor hatte auch Pastor Uwe Müller die Glückwünsche der evangelischen Gemeinde überbracht und seine Freude auf die kommende Zusammenarbeit evangelischer und katholischer Gemeinden in Warstein bekundet.

Wie Niemeier somit verdeutlicht wurde, gibt es Vieles zu erkunden. Davor schreckt er aber wohl nicht zurück, denn wie er selbst bekundetr: „Ich komme mit Gottvertrauen und Gelassenheit.“

Davon können sich die Gemeindemitglieder im Pastoralen Raum Warstein nun überzeugen.
JIF
Quellenangabe: Soester Anzeiger Warstein vom 17.12.2024, Seite 11