Seit ein paar Jahren wird der personelle Rückgang hauptamtlicher Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Kirchengemeinden immer spürbarer. Dennoch konnten bisher im Pastoralen Raum Warstein – auch dank vieler ehrenamtlicher Wort-Gottes-Feier-Leiterinnen und Leiter – in allen Gemeinden regelmäßig am Sonntag Gottesdienste angeboten werden. Das wird ab April nicht mehr darstellbar sein. Denn mit dem Beginn des Ruhestands von Pastor van Lieshout werden Pastor Bronstert und Pastor Gudermann die einzigen verbleibenden Priester im aktiven Dienst sein – falls nicht doch noch überraschenderweise die frei werdende Stelle besetzt werden sollte.
Das Pastoralteam hat gemeinsam mit dem Pastoralverbundsrat und den Pfarrgemeinderäten eine Gottesdienstordnung erarbeitet, die deutliche Veränderungen mit sich bringen wird. Maßgaben waren: Jeder Priester im aktiven Dienst soll nicht mehr als drei Sonntagsmessen feiern (die Pensionäre helfen dankenswerterweise, so gut sie können, können aber nicht fest eingeplant werden). Die Gottesdienstzeiten sollen möglichst verlässlich sein und nicht ständig wechseln. Soweit es möglich ist, soll Kirche in der Fläche des Pastoralen Raumes präsent sein.
Da es im ehemaligen Pastoralverbund Warstein bereits vor Jahren eine Anpassung der Messzeiten gab (hinzu kommt jetzt leider die Streichung der Vorabendmesse in St. Petrus), sind die Veränderungen im Möhnetal deutlicher: Mülheim-Sichtigvor samstags 17 Uhr, Belecke nur noch eine Heilige Messe am Sonntag um 9.30 Uhr, Allagen 11 Uhr, Niederbergheim und Waldhausen nicht mehr wöchentlich.
Die Verantwortlichen bitten um Verständnis und auch die Bereitschaft, über den eigenen Kirchturm hinauszublicken. Nicht nur das Personal wird weniger, auch die Gemeinden werden kleiner. Spätestens jetzt ist die Zeit gekommen, enger zusammenzurücken und die Kräfte zu bündeln. Wir möchten dazu ermutigen, dabei mitzumachen und die sicher auch schmerzlichen Veränderungen mitzutragen.
Im Namen des Pastoralteams und des Pastoralverbundsrates,
Markus Gudermann, Pfr.